Um die Überprüfung vor dem Gesundheitsamt bestehen zu können, sind umfangreiche medizinische Kenntnisse notwendig.
Ohne den Besuch einer Heilpraktikerschule können diese Kenntnisse nicht erworben werden. Dies gilt nach unserer Erfahrung auch für Heilpraktiker-Anwärter/innen, die bereits medizinische Vorkenntnisse besitzen. Im Schulgespräch sollte abgeklärt werden, ob evtl. eine verkürzte Lerndauer in frage kommt.
Heilpraktiker/innen erhalten ihre Zulassung von den kommunalen Gesundheitsbehörden
Heilpraktiker/innen erhalten ihre Zulassung nach einer medizinischen und amtlichen Gefahrenabwehrüberprüfung . Diese Überprüfung findet auf der Grundlage der bundeseinheitlichen Überprüfungs-Leitlinien von 2017/2018 unter dem Dach der kommunalen Gesundheitsbehörden statt.
Heilpraktiker/innen verfügen über eine Ausbildung, die sich streng am Patientenschutz ausrichtet
Bis heute hat es der Gesetzgeber für genügend erachtet, dass sich Heilpraktiker/innen in privaten Heilpraktikerschulen selbstfinanziert über im Schnitt 2 Jahre ausbilden und sich so auf die Heilpraktiker- Überprüfung vorbereiten. Ein Blick in die Überprüfungs-Leitlinien zeigt, dass ein umfangreiches medizinisches Grundwissen gelehrt werden muss, anders wäre ein Bestehen der Überprüfung nicht möglich.
Invasive Therapiemethoden wie Injektionstechniken sind Bestandteil der Heilpraktikerausbildung und gehören zum Kanon der Heilpraktiker-Überprüfung.
Das Mindestalter für Heilpraktiker/innen beträgt 25 Jahre. (§ 2 Abs. 1 lit. a) DVO-HeilprG). Zum Vergleich: Auch die jungen Ärzte, die in den Behandlungsalltag gehen, sind zwischen 25 und 28 Jahre alt.
Die Heilpraktiker/innen haben sich über die Jahrzehnte eine tragende Ethik und ein Aus- und Fortbildungssystem geschaffen, dass den modernen Anforderungen an den Beruf und dem Patientenschutz Rechnung trägt.
Zur weiteren Information: Berufsgrundlagen Hier finden Sie auch ein YouTube-Video mit einem Interview mit dem Vorsitzenden unseres Berufsverbandes zur Frage "Warum Heilpraktiker werden".
Fach-Fortbildung
Die meist nur außerhalb der akademischen Medizin gelehrten Therapie-Methoden der traditionellen und komplementären Medizin werden von privaten Schulen, Akademien und Heilpraktiker-Berufsverbänden gelehrt, geprüft und supervidiert.
Unser Verband vergibt an Ausbildungseinrichtungen ein Kompetenzsiegel, andere Berufsverbände arbeiten ähnlich.
Jedes Jahr werden mehr als 10 Fachkongresse durchgeführt, die anerkannten Fachverlage publizieren viele Hundert Fachbücher, es gibt regelmäßig erscheinende Fachzeitschriften.
Wenden Sie sich bei Interesse an einer Ausbildung gerne an unsere Kooperationspartner unter den Heilpraktikerschulen und Fachgesellschaften: FH-Kooperationspartner
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