Laut Medienberichten hat sich der Antisemitismusbeauftrage des Bundesinnenministeriums Dr. Felix Klein auf der Bundespressekonferenz am 24.11.2020 wie folgt über Heilpraktiker geäußert:
"In vielen Kreisen ist er (Anm. Judenhass) wieder gesellschaftsfähig geworden. Er verbindet bei den Protesten gegen die Corona-Schutzmaßnahmen politische Milieus, die vorher wenig oder gar keine Berührungspunkte hatten. Das ist wirklich neu. Das Spektrum reicht von Esoterikbegeisterten über Heilpraktiker und Friedensbewegte bis hin zu Reichsbürgern und offen Rechtsextremen, die diese Demonstrationen als Mobilisierungsforum nutzen.“

Durch diese Äußerung werden Heilpraktiker/innen in direkten Zusammenhang mit Reichsbürgern und Rechtsextremen gesetzt. Heilpraktiker würde der „Judenhass“ mit diesen Gruppen verbinden.

Das haben wir gemacht
Unser Rechtsanwalt Dr. R. Sasse hat in unserem Namen am 27.11.2020 an Dr. Klein geschrieben und ihm deutlich unsere Sicht der Dinge mitgeteilt. Herr Klein hat uns mit Mail vom 3.12.2020 geantwortet: "Sollte der Eindruck entstanden sein, dass ich allgemein die Heilpraktiker*innen oder alle Menschen aus der Friedensbewegung in unserem Land als Mitverantwortliche der oben beschriebenen Entwicklung betrachte, dann bedaure ich dies ausdrücklich. Ihrem Petitum, zukünftig davon abzusehen, die Berufsbezeichnung „Heilpraktiker“ in Zusammenhang mit Antisemitismus zu bringen, komme ich gerne nach." (Auszug aus der Mail).

Die Korrespondenz kann hier herunter geladen werden:

FH an Dr. Klein 27.11.2020

Dr. Klein an FH 03.12.2020